Turnverein Anrath 1899 e.V. (TVA)

Wo kommen wir her  -  wo wollen wir hin?
Der Turnverein Anrath 1899 e.V. (TVA) 

1899     „Am Anfang war die Wurst“
auch bei uns in Anrath wuchs der Wunsch, einen Turnverein zu gründen. 1899 war es dann soweit. „Am Anfang war die Wurst!“ Dieser Ausspruch war bei den alten Vereinsmitgliedern oft zu hören. Dahinter steckte, dass beim ersten Treffen der interessierten Anrather eine Wurst versteigert wurde, die einen Erlös von 28,- Mark erbrachte. Das war der finanzielle Grundstock für den neu zu gründenden Verein! 1. Vorsitzende wurde Robert Nitze, der dies Amt bis 1908 bekleidete.

1904     im fünften Jahr seines Bestehens richtete der Verein das Gau-Turnfest aus, das sich über drei Tage erstreckte und an dem sich über fünfzig Vereine beteiligten.

1908     das Stiftungsfest zum zehnjährigen Bestehen stand 1908 unter der Leitung von Paul Hermanns, dem Nachfolger von Robert Nitze im Amt des Vorsitzenden.

1909     wechselte erneut der Vorsitz und Josef Brockmanns, der später im Krieg gefallen ist, übernahm das Amt.

1919     fast zeitgleich mit der Ratifizierung des Versailler Friedensvertrags wurde der Turnbetrieb wieder aufgenommen. Hiergegen gab es zunächst großen Widerstand der belgischen Besatzungsmächte. Die Zustimmung konnte erst erreicht werden durch die
Zusicherung des Vorsitzenden Karl Kluth, keine Wehrsportübungen durchzuführen. Die Jahnsche Fokussierung auf das reine Geräteturnen für Männer wich nach und nach der Öffnung für weitere Sportarten und für Frauen.

1924     gründete sich eine Handballabteilung und kurz danach hielt auch das Frauenturnen Einzug.

1928     Gründung einer Schwimmabteilung der TVA erhielt die Nutzungsrechte für die sog. „Brockmanns Kull“ als Vereinsschwimmbad.

1929     organisierte der TVA aus Anlass seines 30jährigen Bestehens erneut ein Gauturnfest, an diesem Turnfest nahmen rund 3000 Turnerinnen und Turner teil.

1932     Unter der Abteilungsleitung von Theo Giesen und des Bademeisters Hans Hommes wurde der Bade- und Trainingsbetrieb 1932 eröffnet

1933     dreizehn TVAler nehmen erfolgreich am  „Deutschen Turn- und Sportfest“ in Stuttgart teil, von denen drei als Sieger in ihren jeweiligen Klassen heimkehrten.

1936     Das ehemalige Elektrizitätswerk an der Schottelstraße (damals Krefelder Straße) wurde zu einer für damalige Verhältnisse modernen  -  Turnhalle umgebaut. Neben der Turnabteilung gab es jetzt Handball, Leichtathletik, Schwimmen und man höre und staune  -  Fechten.

1938     in Breslau erhielt eine TVA-Vereinsriege das Prädikat „vorzüglich“.

1939     Das Jubiläumsjahr 1939 stand schon im Schatten des nahenden Krieges. Während des Krieges konnte der Sportbetrieb nur sehr, sehr eingeschränkt aufrecht erhalten werden.

1945     Die komplette erste Handballmannschaft kehrte nicht aus diesem Krieg zurück. Es war ein schwieriger Neustart. Karl Kluth kandidierte nicht mehr für den Vorsitz, Männer wie Josef Beckers, der den Vorsitz übernahm, und Hermann Mertens, Alex Schönrock und einige Weitere schafften es, mit Hilfe einer Spendenaktion die Turnhalle, die schwer beschädigt worden war, wiederaufzubauen.

1946     Die neue 1. Handballmannschaft wurde Grenzlandmeister und eine A-Jugend, errang den 2. Platz bei den Stadtmeisterschaften.

1949     aus Anlass des 50jährigen Vereinsbestehens, wurde zum dritten Mal ein Gauturnfest ausgerichtet, ebenso ein bescheidener Jubiläums-Festakt. Josef Beckers trat von seinem Posten als Vorsitzender zurück, und bis 1950 wurde der Verein nur kommissarisch geführt, bis Jakob Meierkord zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde.

1950     Unter der Leitung von Anne Leven, Heinz Kaiser und  Werner Müller entwickelte sich die Turnabteilung ganz beachtlich.

1957     gründete Ernst August Kusicke die Badmintonabteilung, in der schon 1958 eine starke Damenmannschaft mitmischte.

1959     Das Jubiläumsjahr 1959 ist Anlass, eine neue Vereinsfahne zu beschaffen und einzuweihen.

1960     Aus gesundheitlichen Gründen tritt der Vereinsvorsitzende Jakob Meierkord 1960 zurück. Nachfolger wird Heinrich Rütters, der allerdings

1966     ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen das Amt an Hans Heller übergibt. Heinrich Rütters verstirbt 1969, ebenso der letzte zu der Zeit noch lebende Vereins-Mitbegründer Peter Brockmanns.

1970     Insgesamt gibt es in den 70er Jahren für den TVA eine beachtliche Entwicklung. Durch die vom Landessportbund und von den Fachverbänden angebotene Übungsleiterausbildung wird die Arbeit der Übungsleiter deutlich professioneller. Der Verein hat inzwischen über 400 Mitglieder.

1973     das 75jährige Vereinsjubiläum steht bevor, sieht sich Hans Heller nicht in der Lage, das bevorstehende Jubiläumsjahr gebührend auszurichten, und kandidiert nicht mehr für den Posten des Vorsitzenden. Sein Nachfolger wird Friedel Kluth. Die Mitgliederzahl liegt inzwischen bei über 600. Die Angebotspalette fokussiert sich zunehmend auf Breiten- und Gesundheitssport. Auch eine „Vereinszeitung“, „info“ genannt, wird ins Leben gerufen.

1979     Das kleine Vereinsbüro, das 1979 in der Ruine des im Krieg abgebrannten Saals der Gaststätte Jean Schmitz ausgebaut und eingerichtet wurde, platzt aus allen Nähten. Die ersten Überlegungen, auf der gegenüberliegenden Seite, in der ehemaligen Sattlerei und dem dazugehörigen Pferdestall einen entsprechend größeren Raum herzurichten, werden konkreter, aber bis zur Realisierung ist es noch ein weiter Weg!

1984     geht die Ära von Jakob Koenen als Leiter der Handballabteilung zu Ende und Klaus Schwelm tritt an seine Stelle.

1987     beginnt der Umbau der Räume für unsere neue Geschäftsstelle. Zwei Jahre lang trifft sich die „Bautruppe“, um aus dem alten Gemäuer eine Vereinsgeschäftsstelle mit Archivraum in dem darüber liegenden Speicher zu schaffen.

1989     pünktlich zum 90jährigen Jubiläum, ist es geschafft, und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Die Einweihung lässt sich  -  bei herrlichem Wetter  -  sehr gut mit dem festlichen Empfang zum 90järigen verbinden!

1992     konnten wir unser tausendstes Mitglied begrüßen. Die gestiegene Mitgliederzahl stellte uns natürlich auch vor zahlreiche Herausforderungen. Der Verein musste sich neu strukturieren.

1995     gab es neben der Geschäftsführung und dem Jugendausschuss sechs Abteilungen: „Außensport“, „Badminton“, „Fit & Gesund“, „Handball“, „Turnen und Gymnastik“ und „Volleyball/Basketball“.

1998     Das nach dem 75jährigen ins Leben gerufene „info“- Heftchen, irgendwann in „forum“ umbenannt, hatte sich überlebt. Eine vierseitige, DIN A4 große Vereinszeitung entsteht. Als Beilage in den „Willicher Nachrichten“ ist im April die erste Ausgabe der „TVA Nachrichten“ zu finden. Als Leitartikel gibt es einen Bericht über die Pläne des TVA, an die Turnhalle, die im Zusammenhang mit dem Gymnasiumsneubau an der Neersener Straße gegenüber dem alten Friedhof entstehen soll, eine Geschäftsstelle mit Versammlungsraum anzubauen.

1999     Mittlerweile zum „Großverein“, feiert der TVA sein Hundertjähriges mit einer beachtlichen Anzahl von Veranstaltungen durch die Abteilungen gab es auch zahlreiche zentrale Festivitäten.

2002     Im April begrüßen wir das tausendfünfhundertste Mitglied im TVA. Mit dem Beitritt der Familie Roelofsen erreichen wir diese beachtliche Zahl.

2003     Im Januar gibt es einen Führungswechsel im Verein. Nach rund dreißig Jahren kandidiert Friedel Kluth nicht mehr für den Posten des Vorsitzenden. Die Jahreshauptversammlung wählt Kurt Wohl zu seinem Nachfolger und ernennt Friedel Kluth zum Ehrenvorsitzenden.

2004     Der TVA ist weiter auf Erfolgskurs und erhält die Sportplakette des Bundespräsidenten für über Hundert Jahre erfolgreiche Tätigkeit im Breitensport.

2006     Das Damen-Handball-Team steigt mit ihrem Trainer Rüdiger Kliegel in die Landesliga auf.

2009     Vorsitzender Kurt Wohl, der seinen Lebensmittelpunkt in den Raum Düren verlegt hat, steht nicht mehr zur Verfügung Martin Bast wird sein Nachfolger.

2014     Im Rahmen eines Projekts des Landessportbunds das in Zusammenarbeit mit dem Bundesfreiwilligendienst ins Leben gerufen wurde absolviert Julian Frings seinen einjährigen Dienst als „Bufdi“ beim TVA.

2015     Einschneidende Überarbeitung der Satzung sowie das sonstige Regelwerk des Vereins unter Beteiligung des LSB.

2016     Verabschiedung der Satzung und sonstige Regelungen in der Jahreshauptversammlung 2016. Aufgrund der immer komplexer und werdenden Aufgaben wird im Herbst die erste Administrativkraft auf 450-€-Basis angestellt.

2017     Im Vorfeld der JHV 2017 signalisiert Martin Bast, aus beruflichen Gründen nicht weiter als Vorsitzender zur Verfügung stehen zu können. Auf der JHV 2017 wird Freddy Krüger zum Vorsitzenden gewählt und Jennifer Koszlowski sowie Thomas Jöst zu stellvertretenden Vorsitzenden; Klaus Schwelm steht weiterhin als stellvertretender Vorsitzender zur Verfügung. Auf der Basis der in der JHV beschlossenen Satzung münden die Überlegungen zur zukünftigen Entwicklung des Vereins, in Vorschlägen an die Vorstände des Vereins, Abläufe neu zu strukturieren. Mittels der angestrebten, zukunftsorientierten Neuausrichtung soll den entsprechenden Anforderungen an Administration, den rechtlichen Anforderungen und der Weiterentwicklung des Sportangebots über eine Kombination von Ehrenamt und bezahlter Mitarbeit realisiert werden.

2018     erscheint die Anrather Sport news als Einlage in die Lokalzeitung einmal pro Quartal als Teil der neuen Öffentlichkeitsarbeit. Unter Leitung des TVA haben sich dabei die Anrather Vereine Viktoria Anrath – Tennisclub 69 Anrath und Anrather Tischtennis-Klub Rot-Weiß zusammengeschlossen und berichten damit für die breite Anrather Öffentlichkeit. 

Eine alte Tradition wird wieder aufgegriffen, Ende Oktober findet der Jazz Frühschoppen statt.

Jennifer Koszlowski kandidiert auf der JHV nicht mehr als stellvertretende Vorsitzende.

2019     das Land NRW setzt für vereinseigene Sportstätten ein 300 Millionen € Prg auf für Sanierung, Instandsetzung und Ersatzbau. Der geschäftsführende Vorstand beschäftigt sich mit Konzepten für den Neubau einer vereinseigenen Sportstätte. Auf der JHV 2019 erhält der geschäftsführende Vorstand das Votum, belastbare Konzepte zu erarbeiten, um sich an dem Prg beteiligen zu können; ein entsprechender Antrag wird eingereicht. Bei einem positiven Bescheid gilt es einen entsprechenden Auftrag bei der Mitgliederschaft einzuholen.

Ab September wird die erste hauptamtliche Mitarbeiterin (Vollzeit) eingestellt, mit Fokus auf die Entwicklung und Betreuung Sport, Reha-Sport und Verwaltung.

Mitte 2019 beginnt der geschäftsführende Vorstand Gespräche mit dem Neersener Turner (NTB), über eine Kooperation. Beiden Mitgliedschaften wird ein Kooperationsvertrag zum Entscheid vorgelegt, der von beiden Mitgliedschaften positiv beschieden wurde.

Ende 2019 Am Ende des Jahres geht der TVA ine Kooperation mit dem Neersener Turnerbund 1894 e.V. ein

2020     steht dann ganz im Zeichen der Pandemie. Covid 19 legt das Vereinsleben im sportlichen Bereich zeitweise völlig lahm. Die Ressourcen werden genutzt, um die administrativen Abläufe zu optimieren und zu harmonisieren. Die Homepage, als gemeinsame Plattform von TVA und NTB geht an den Start. Damit können sich Mitglieder und Interessierte umfänglich über den Verein und sein Angebot informieren.

2021     Die Pandemie hat Deutschland und natürlich auch den TVA fest im Griff. Sportliche Aktivitäten sind (Stand 23.02.21) weiterhin nicht gestattet außer Sport im Freien für zwei Personen bei einem Abstand von fünf Metern …

Der TVA hat reagiert und Onlineangebote für seine Mitglieder entwickelt. Die Resonanz ist sehr gut . Der TVA bringt seine Mitglieder auch zuhause gemeinsam in Bewegung.

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